EMPFEHLUNGEN auf dumont-buchverlag.de

Aktuelle Empfehlungen von Verlagskolleg*innen
© Liesa Rebbig

Ann Napolitano – Hallo, du Schöne

Dieser Familienroman ist ein überwältigend tiefgründiges, kluges, feinfühliges und über die Maßen künstlerisches Abbild der Sehnsucht nach Liebe und Verbundenheit und des unermesslichen Schmerzes dessen, was es bedeutet, menschlich zu sein.
Ann Napolitano (Übersetzung: Werner Löcher-Lawrence) hat mit einer herzzerreißenden Zärtlichkeit ebensolche zutiefst menschlichen Charaktere geschaffen, die man durch alle Irrwege des Lebens begleitet und die einem so sehr ans Herz wachsen, als wären sie ein Teil von einem selbst. Liebe bedeutet zu heilen, zu enttäuschen, zu verletzten, zu verlieren, sie bedeutet Glück und Leid in untrennbarerer Verwobenheit, das hat mich die Padavano-Familie gelehrt.

Dies ist ein Buch, zu dem ich immer wieder zurückkehren werde, vielleicht das beste Buch, was ich je gelesen habe.

(Eine Buchempfehlung von Lotta Bifolchi, Vertrieb)

Haruki Murakami – Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

Wie die Protagonisten in Murakamis neuem Werk befand ich mich beim Lesen in einem magischen Schwebezustand zwischen Realität und Fantasiewelt.

»Die Stadt und ihre ungewisse Mauer« (Übersetzung: Ursula Gräfe) ist im wahrsten Sinne der perfekte Ort, um sich darin zu verlieren, zu staunen und über die Grenzen der Wahrnehmung und des Bewusstseins nachzusinnen. Auf sanfte, kluge und dabei unaufdringliche Weise führt uns der Autor voller Wehmut an unsere eigenen Stadtmauern und ermutigt uns dazu, nach unseren eigenen Wegen zu suchen, auf denen wir unsere inneren Grenzen überwinden können.

Ein absolut bezaubernder und seltener Lesegenuss!

(Eine Buchempfehlung von Lotta Bifolchi, Vertrieb)

Jess Kidd – Die Insel der Unschuldigen

»Die Insel der Unschuldigen« ist voll von skurrilen Elementen, mysteriösen Begebenheiten und begeistert durch Kidds unnachahmlichen Erzählton, den Werner Löcher-Lawrence grandios ins Deutsche übersetzt hat. Durch zwei Erzählstränge versinkt man als Leser*in im Schicksal der Batavia sowie dem der beiden Hauptfiguren, die je den Verlust der Mutter verkraften müssen: 1628 folgt man der neunjährige Mayken, die auf dem Weg zu ihrem Vater nach Java Abenteuer an Deck erlebt und den Schiffsbruch überlebt. Über 300 Jahre später begleitet man 1989 den ebenfalls neunjährigen Gil, der auf der Insel lebt, vor der das Wrack des Schiffs liegt, und von den Funden rum um den Ort des Geschehens fasziniert ist. Ein vielschichtiger historischer Abenteuerroman, der von seinen außergewöhnlichen Charakteren lebt!

Elisabeth Beer – Die Bücherjägerin

Eine spannende Suche nach einem verlorenen, papiernen Schatz trifft auf warmherzige, liebenswerte Charaktere, die auch abseits der Welt der Bücher nach ihrem Platz in der Welt suchen. Umrahmt wird die „Bücherjagd“ – oder eher „Kartenjagd“, die die Charaktere von Deutschland über Frankreich nach England führt – von einer zurückhaltenden und dafür umso aufrichtigeren Liebesgeschichte, die schlussendlich mein Herz erobert hat.

Ein witziger, trauriger, origineller und auf jeden Fall herzerwärmender Roman, bei dem man am liebsten selbst ins Auto steigen und sich auf eine Detektivsuche nach verlorenen Schätzen machen würde. Für alle Bücherfans ein absolutes Muss!

WEITERE EMPFEHLUNGEN

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SPIEGEL-BESTSELLER
22 Bahnen
(516)

Jaap Robben – Kontur eines Lebens

Die junge Frieda lernt 1963 im katholisch-konservativen Teil der Niederlande den älteren Otto kennen, mit dem sie eine stürmische Liebesaffäre beginnt. Doch das Glück hält nicht lange, denn Otto ist verheiratet und Frieda wird ungewollt schwanger - ein Skandal! Bis zur Geburt wird sie versteckt, das Kind wird sie nie sehen, Nonnen tragen es weg. Otto verschwindet aus ihrem Leben. Frieda funktioniert, sie heiratet und sie bekommt einen Sohn. Erst nach dem Tod ihres Mannes Louis und ihrem Umzug in ein Altenheim stellt sie sich dem lebenslangen Trauma und findet heraus, was genau damals geschah und welchen Geschehnissen sie damals hilflos ausgeliefert war.

Ein packendes Stimmungsbild der bedrückenden Doppelmoral der niederländischen Nachkriegsgesellschaft und ein beeindruckendes Porträt einer starken Frau.

Ben Aitken – The Marmalade Diaries

Warmherzig, bewegend und unglaublich komisch erzählt »The Marmalade Diaries« nicht nur die wahre Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, sondern zeigt auch, wie Jung und Alt voneinander lernen können - ein inspirierendes Feelgood-Buch voller Wärme und britischem Humor.